Jugend bewegt Demokratie – Vom Sportplatz ins Rathaus

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

Vom Sportplatz ins Rathaus – Sportvereine als Orte der Demokratiebildung

Unterstützung von Vereinen und Verbänden bei der Förderung demokratischer Teilhabe junger Menschen im und über den Sport. Durch Beratung, praxisnahe Bildungsangebote und Beteiligungsformate werden Vereine befähigt, demokratische Werte sichtbar zu machen und Jugendlichen Gestaltungsmöglichkeiten in ihrer Kommune zu eröffnen.

Das geförderte Vorhaben trägt dazu bei, Sportvereine insbesondere im ländlichen Raum als demokratische Lern- und Lebensorte zu stärken, den Dialog zwischen Jugendlichen, Politik und Zivilgesellschaft auszubauen und nachhaltige Strukturen der Jugendbeteiligung in den Gemeinden zu etablieren.

 


Auftraggeber

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg


Vertreter:innen

Ulrike Neher-Hauber, Refereat 23 „Jugend“


Kooperationspartner

Baden-Württembergische Sportjugend im Landessportverband Baden-Württemberg e.V

Württembergischer Landessportbund e.V.


Projektauftrag

Leitgedanken:

Sportvereine sind für Jugendliche weit mehr als Orte des Trainings – sie sind Räume von Gemeinschaft, Verantwortung und Wertevermittlung. Gerade im ländlichen Raum prägen sie das gesellschaftliche Miteinander und können Jugendlichen konkrete Erfahrungen demokratischer Teilhabe ermöglichen. Um dieses Potenzial zu entfalten, braucht es ein klares Bildungs- und Beteiligungsverständnis, das den Sport als zentralen Erfahrungsraum für Demokratie nutzt.

 

Ziele des Forschungsprojekts

Das Vorhaben soll dazu beitragen, Sportvereine als demokratische Lern- und Lebensorte zu stärken und jungen Menschen über den Sport Zugang zu politischer Mitgestaltung in ihrer Kommune zu eröffnen. Dabei werden neue, niedrigschwellige Formate der Beteiligung erprobt, bestehende Strukturen gestärkt und nachhaltige Netzwerke zwischen Vereinen, Kommunen und Politik aufgebaut, um demokratisches Engagement langfristig zu fördern.

Maßnahmen:

  • Beratung: Vereine erhalten individuelle Unterstützung, praxisnahe Impulse und Best-Practice-Beispiele zur Weiterentwicklung ihrer demokratischen Arbeit.
  • Bestellseminare: Direkt im Verein durchgeführte Kurse zu Zivilcourage, Wertebildung und kommunaler Beteiligung – vor Ort oder digital.
  • E-Learning: Vier flexibel nutzbare Module zu Demokratie und Extremismusprävention, entwickelt für Jugendleitungen und Engagierte in Kooperation mit der Universität Freiburg.
  • Medienkampagne: Junge Sportler:innen werden als Botschafter:innen für Demokratie und Vielfalt sichtbar – mit Videoclips, Flyern, Podcasts und Vereinsmaterialien.
  • Dialogformate: Barcamps, Demokratiewerkstätten und World-Cafés in 10 Regionen von BW. Zielgruppe sind hier auch Jugendliche außerhalb von Vereinen.
  • Zukunftskonferenz 2027: Abschlussveranstaltung mit Akteuren aus Sport, Jugend, Politik und Wissenschaft zur Präsentation von Ergebnissen und gemeinsamen Perspektiven.

Institutsleitung:

Prof. Dr. Paul-Stefan Roß


Projektleitung:

Udo Wenzl


Projektdauer:

01.07.2025 bis 31.06.2027


Zuordnung beim Institut:

Praxisprojekt / Entwicklung


Ergebnisse

Projektübersicht

Abschlussbericht, Handreichung mit Handlungsempfehlungen

v.l.n.r.: Udo Wenzl, Prof. Dr. Paul-Stefan Roß (Februar 2023)