Jugenddialoge auf Kreisebene – der Landkreis als wichtiger Akteur der Jugendbeteiligung

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

Beratung, Begleitung und Moderation zur Entwicklung von Konzepten zur Beteiligung junger Menschen auf Kreisebene und Durchführung geeigneter Workshops und Dialogveranstaltungen unter Einbeziehung aller relevanten Akteure. Hierbei wird der Fokus auf den Wissens-, Erfahrungs- und Best-Practice- Austausch in den Modelllandkreisen gelegt.

Das geförderte Vorhaben soll dazu beitragen, den Stellenwert von Jugendbeteiligung auf der Gemeinde- und Landkreisebene zu steigern und Folgeprozesse zur Schaffung nachhaltiger Dialog- und Beteiligungsstrukturen für junge Menschen auch auf Landkreisebene anzustoßen. Weiterhin sollen neue Erkenntnisse zur Umsetzung niederschwelliger und inklusiver Jugendbeteiligungsformate herausarbeitet werden.

Projekthomepage: https://jugenddialog-landkreise.de/


Förderer

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg


Vertreter:innen

Marion Deiß, Leiterin Referat 23 „Jugend“ und Mitglieder der Lenkungsgruppe vom

Masterplan Jugend


Kooperationspartner

Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung und weitere Träger der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit auf Landesebene

sowie die Landkreise: Bodenseekreis, Emmendingen, Esslingen, Freudenstadt, Konstanz, Lörrach, Reutlingen Rhein-Neckar-Kreis


Weitere Akteur:innen

Kommunale und freie Träger der offenen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit (u.a. auch die Jugendsozialarbeit an Schulen), Jugendverbände mit den Kreisjugendringen sowie Jugendhilfeeinrichtungen


Projektauftrag

Leitgedanken:

Der Landkreis scheint aus der Perspektive von Jugendlichen auf den ersten Blick keine große Faszination auszustrahlen, denn die Kommune ist der unmittelbar erfahrbare Teil der Lebenswelt der jungen Generation. Dennoch werden wichtige Themen und Entwicklungen auf der sog. Kreisebene verhandelt, die relevant für die junge Generation sind. Vor diesem Hintergrund braucht es ein Bildungs- und Beteiligungsverständnis auch für die Kreisebene. Ebenso kann der Landkreis bei der Umsetzung der kommunalen Jugendbeteiligung eine wichtige Funktion übernehmen, so z.B. in der Begleitung der kreisangehörigen Gemeinden.

Zielsetzung:

Das geförderte Vorhaben soll dazu beitragen, den Stellenwert von Jugendbeteiligung auf der Gemeinde- und Landkreisebene zu steigern und Folgeprozesse anzustoßen, um nachhaltige Dialog- und Beteiligungsstrukturen auch auf Landkreisebene für junge Menschen zu schaffen, ggf. bereits bestehende Strukturen zu stärken sowie bei der Entwicklung einer niederschwelligen und inklusiven Jugendbeteiligung neue Erkenntnisse herauszuarbeiten;

Maßnahmen:

  • Schaffung eines Dialog- und Mitwirkungsformats auf Landkreisebene, das die Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung (Kommune/Landkreis) vernetzt und mit den Dialog- und Beteiligungsformaten auf Landesebene zusammenführt;
  • Schaffung eines Formats bzw. einer Vorgehensweise, das bzw. die die Gemeinden bei der Umsetzung der Jugendbeteiligung durch den Landkreis unterstützt und begleitet;
  • Aufzeigen der Auswirkungen dieser Form des Dialogs und Beteiligung auf die Motivation von Jugendlichen, früher oder später (wieder) in der „Heimatregion“ leben zu wollen.
  • Verdeutlichung, was Jugendbeteiligung bei kommunalen Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen leisten kann.

Projektleitung:

Prof. Dr. Paul-Stefan Roß


Projektkoordination:

Udo Wenzl


Projektdauer:

01.12.2021 bis 31.12.2023


Zuordnung beim Institut:

Praxisprojekt / Entwicklung


Ergebnisse

Abschlussbericht, Handreichung mit Handlungsempfehlungen


Publikationen/Literatur

Jugend-Demografie-Dialog: Jugendbeteiligung als Zukunftsstrategie zur Gestaltung des demografischen Wandels in ländlichen Regionen, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin 2018

Jugendbeteiligung vor Ort: Selbstwirksamkeit und Empowerment junger Menschen Stiftung Mitarbeit (Hrsg.), Beiträge zur Demokratieentwicklung von unten Nr. 31 Verlag Stiftung Mitarbeit · Bonn · 2021

v.l.n.r.: Udo Wenzl, Prof. Dr. Paul-Stefan Roß (Februar 2023)