Einführung der neuen pastoralen Berufsgruppe „Engagement-Entwickler:innen“ im Bistum Trier

Das Bistum Trier führt die neue pastorale Berufsgruppe der „Engagement-Entwickler:innen“ auf Ebene des pastoralen Raums ein. Die hierzu ausgebildeten strategischen Engagemententwickler:innen fokussieren innerhalb des jeweiligen pastoralen Raums als „Querfunktion“ (horizontal zu funktionalen Linien) sämtliche Rahmenbedingungen und Prozesse, die mit ehrenamtlichem Engagement zu tun haben. Im Zusammenwirken der unterschiedlichen Ebenen soll im Bistum Trier so die bestmögliche Förderung und Weiterentwicklung ehrenamtlichen und freiwilligen Engagements gewährleistet werden.
Die Einführung dieser neuen pastoralen Berufsgruppe soll wissenschaftlich evaluiert werden.


Auftraggeber:

Bistum Trier

 

Vertreter/innen:

Michaela Tholl, Leitung Team Engagemententwicklung, Bereich Seelsorge und Kirchenent-wicklung, Bischöfliches Generalvikariat.


Weitere Akteur:innen:

  • Engagemententwickler:innen 
  • Ehrenamtlich Engagierte
  • Pastorale Mitarbeitende, örtliche Ebene
  • Engagementbegleiter:innen, örtliche Ebene
  • Kooperationspartner:innen, Sozialraum, örtliche Ebene
  • Leitungsteams, Ebene pastoraler Raum
  • Verantwortungsträger:innen, Bistumsebene


Forschungsauftrag und Zielsetzung:

Ziel der wissenschaftlichen Studie ist, Erkenntnisse zu Ausgestaltung und Wirkung des neuen Berufsprofils in den pastoralen Räumen zu generieren. Im Zuge dessen werden Veränderungen der systemischen Rahmenbedingungen des Engagements (wie bspw. Selbstorganisation und Partizipation) sowohl im kirchlichen als auch im weitergehenden Sozialraum untersucht werden. Es soll die Ausgestaltung der Zusammenarbeit der strategischen Engagement-Entwickler:innen mit den anderen Hauptamtlichen im pastoralen Raum evaluiert werden. Ebenso wird die Wirksamkeit der Qualifizierung untersucht werden. Hieraus sollen nachhaltige Ergebnisse generiert werden, die über das Bistum Trier hinaus genutzt werden können.

 


Forschungsleitende Fragestellungen:

  1. Wie gelingt es den Engagement-Entwickler:innen, in den pastoralen Räumen anzukommen?
  2. Wie passend ist die Qualifizierung?
  3. Inwiefern wirkt sich die Qualifizierung der strategischen Engagement-
    Entwickler:innen auf deren Effektivität und Wirksamkeit aus?
  4. Welche Relevanz hat die parallel gestartete, bistumsweite Engagement-Kampagne in Verbindung mit der Veröffentlichung der Online-Seite „Weil mehr geht“?
  5. Welchen Einfluss hat die neue Berufsrolle auf die Entwicklung des Engagements in den pastoralen Räumen?
  6. Welche Wirkung zeigt sie in Bezug auf Diversität, Partizipation und Selbstorganisation beim Engagement?
  7. Welche Wirkung zeigt sie in Bezug auf die strategischen Rahmenbedingungen für das Engagement, wie bspw. auf die Begrüßungs- und Verabschiedungskultur, Anerkennungskultur, Gründung eines Engagementausschusses etc.?
  8. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit der strategischen Engagement-
    Entwickler:innen mit den anderen Hauptamtlichen in den pastoralen Räumen?
  9. Wie beeinflusst die Einführung der neuen Berufsrolle die Zusammenarbeit im Hinblick auf das Engagement?
  10. Wie gelingt es den Engagement-Entwickler:innen, sich im Zuge des Rollenwandels von ihren bisherigen Aufgaben abzugrenzen?
  11. Welche Wirkung zeigt die neue Berufsrolle in Bezug auf den jeweiligen Sozialraum?
  12. Inwieweit tragen die Stelleninhaber:innen zur Vernetzung von einzelnen Menschen wie auch von Initiativen, Einrichtungen und Organisationen im Sozialraum bei?
  13. Welche Veränderungen ergeben sich in den systemischen Rahmenbedingungen des Engagements im weiteren Sozialraum durch die Einführung der strategischen Engagement-Entwickler:innen?
  14. Welche nachhaltigen Ergebnisse können aus der Evaluierung des neuen Berufsprofils der strategischen Engagement-Entwickler:innen für die Bistumsebene gewonnen werden?
  15. Welche Wirkung zeigt die Einführung der neuen Berufsrolle auf die pastorale Gesamtentwicklung im Bistum Trier?
  16. Wie können diese Erkenntnisse über das Bistum hinaus genutzt werden, um die Engagementförderung zu stärken und zu verbessern?


Institutsleitung:

Prof. Dr. Paul-Stefan Roß

 

Projektleitung:

Dr. Ute Catrin Bührer 


Wissenschaftliches Team:

Dr. Ute Catrin Bührer
Mandy Badermann


Projektdauer:

Oktober 2023 – Februar 2028


Zuordnung beim Institut:

Wissenschaftliche Studie
 

Forschungsmethoden:

Teilstrukturierte qualitative Interviews

Qualitative Online-Diskussionsgruppen

Bistumweite, quantitative Online-Kurzbefragungen


Ergebnisse:

Abschlussbericht

Entwicklung umfassender strategischer Ziele und Handlungsempfehlungen